19. Januar 2015 ►
In der Zeitschrift "Notfall + Rettungsmedizin" berichtet die Arbeitsgruppe Notfallmedizin aus Münster über die Auswirkungen der Anwendung eines Supraglottischen Atemweges durch Rettungsfachpersonal bei der CPR.
Bekannt ist, dass die Unterbrechung der Thoraxkompression bei Reanimationen zu einer Verschlechterung der Überlebenswahrscheinlichkeit führt.
Im Rettungsdienst Münster wurde ein lokales Protokoll zur nichtärztlichen Atemwegsicherung umgesetzt: Anstelle einer Masken-Beutel-Beatmung wurden Rettungsassistenten geschult, einen Larynxtubus als primären Atemweg einzusetzen. Nach Eintreffen den Notarztes werden die Patienten endotracheal intubiert. In einer retrospektiven Studie untersuchten die Autoren bei 54 Reanimationen, inwieweit die Unterbrechungen der Thoraxkompression verringert werden konnten.
Der Anteil der Zeit ohne Thoraxkompression im Reanimationsverlauf konnte von 13 % auf 8 % signifikant gesenkt werden.
Die Autoren schlussfolgern: "Im Vergleich zur konventionellen Masken-Beutel-Beatmung scheint der Einsatz eines Supraglottischen Atemweges durch Rettungsassistenten als primärer Atemweg Vorteile zu bieten."
Abstract des Artikels hier: http://bit.ly/1ASBCEN (Vollversion ist
kostenpflichtig)