Arbeitsgemeinschaft Notärzte in Nordrhein-Westfalen

 

Am 10./11.02.2023 fand die 39. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft in Nordrhein-Westfahlen tätiger Notärzte (AGNNW) im Maternushaus in Köln statt. Hier noch einmal das Fortbildungsprogramm: Kurzprogramm Jahrestagung AGNNW, dass parallel in Präsenz im Maternussaal am Freitag mit 200 und am Samstag mit > 400 TeilnehmerInnen stattfand und per Streaming online mit 200 UserInnen über das gesamte Bundesgebiet.

Am Freitag erfolgte zunächst der berufspolitische Vormittag mit hochrangigen Vertretern aus den Ministerien.

Im Anschluss stellte Prof. Dr. Dr. Alexander Lechleuthner wieder das Industrieforum mit einer moderierten Vorstellung neuer Produkte im 5-Minuten-Takt vor.

Um 14.30 erfolgte die Special Lecture zum Thema „40 Jahre AGNNW“ mit Prof. Dr. Matthias Fischer, Göppingen, als Ehrengast und Laudator.

Um 15.00 ging’s dann los mit den Start-ups in der Notfallmedizin unter Moderation von Claudia Scheltz / Florian Reifferscheid wurde zur „Virtual Reality in der Notarztausbildung“ durch PD Dr. Thomas Luiz, Kaiserslautern berichtet. Dann kam der „Online-Burner“
zum Einsatz (digitale Hilfsmittel in der Notfallmedizin) mit Mathias
Duschl, Visp. In der letzten Sitzung des Freitages wurde das Thema „Gewaltopfer – Notfallmedizinische Versorgung und Strafverfolgung“ aufgegriffen unter Moderation von Dr. Hella Körner-Göbel und Dr. Frank Höpken: Zu „Polizeiliche Aspekte bei Gewaltopfern: Strafverfolgung und Beweissicherung“ berichtete Herr Kriminaldirektor Martin Mehlhorn, Düsseldorf. Zur „Psychotraumatologie in der Akutversorgung“ ging Balint Lenard M.Sc. aus Ulm ein. Ein abschliessendes Referat hielt Dr. Marcel Jühling, Düsseldorf zur „Gewaltbetroffenenversorgung aus rechts- medizinischer Sicht – Verletzungsdokumentation und Spurensicherung“.

Am Abend bestand die Möglichkeit des „Meet the Expert“ mit Fingerfood zur Vertiefung des Gehörten und einem gemeinsamen Austausch.

Am Samstagmorgen startete die Jahrestagung dann um 09.00 h mit einer Begrüßung durch den Vorsitzenden der AGNNW Herrn Dr. Peter Gretenkort. In der Sitzung „Was geht ab?“ unter Moderation von Dr. Gabriele Wöbker und Prof. Dr. Michael Bernhard berichtete Dr. Thomas Henke zum Thema „eAuto, eBike, eRoller – Veränderte Grenzsituationen und Verletzungen“, danach schilderte Dr. Matthias Baumgärtel, Nürnberg, die eCPR „Wichtiges klinisches Tool oder Sterbeortverlagerung?“ und Dr. Mark Michael aus Düsseldorf ging auf die wichtige Entwicklung des „Weißbuch: Nicht-traumatologisches Schockraum-Management“ ein.

In der Sitzung „Leitlinien in der Notfallmedizin: Kompaktes Wissen – auf den Punkt“ unter der Moderation von Dr. Julia Grannemann und Dr. Tobias Ahnert wurde auf die „S2k-Leitlinie Anaphylaxie“ von Andreas Becht, Düsseldorf, die „S3-Leitlinie Polytrauma / Schwerverletztenbehandlung“ durch PD Dr. Dan Bieler, Koblenz, die „S2k-Leitlinie CO-Intoxikation“ im Doppelpack durch Dr. Hella Körner-Göbel, Neuss; Dr. Holger Wißuwa, Hernund die „S2k-Leitlinie Notfallpsychiatrie“ durch Dr. Hermann Westendarp, Marsberg eingegangen. Vor dem Mittagessen nahm Dr. Oleg Volovitch das Auditorium auf eine paar Notarzteinsätze mit und Beteiligte alle an der Entscheidungsfindung im Einsatz und in der Notaufnahme.

Nach dem Mittagessen erweckte Frau Jutta Schürmann aus Düsseldorf das Auditorium durch eine Interaktives Quiz, dass einen lebhaften und lautstarken Anklang fand. In der letzten Sitzung unter Moderation von Florian Breuer und Marc Zellerhof berichtet PD Dr. Frank Eifinger, Köln zum „SIDS – Neue Erkenntnisse zum Kindstod“, das „Arbeitsalltag des Telenotarztes“ schilderte Dr. Camilla Metelmann, Greifswald und auf „Chemische Kampfstoffe – was müssen Notärztinnen und Notärzte wissen?“ ging Prof. Dr. Timo Wille, München ein.

Einen Abschluss fand die 39. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft in Nordrhein-Westfahlen tätiger Notärzte (AGNNW) im Maternushaus in Köln mit zahlreichen interessanten und innovativen Workshops.

Insgesamt tolle Veranstaltung mit sehr positiven Feedback, sowohl im Präsenz als auch im Streamimganteil. Wir freuen uns schon auf 2024!