31. August 2015 ►
Der Spannungspneumothorax
In der Fachzeitschrift „Der Anästhesist“ berichten C. Buschmann und Kollegen vom Todesfall einer 41-jährigen Patientin nach einer elektiven Unterkieferoperation. Die Paientin war nach einem Absaugmanöver reanimationspflichtig geworden. Bei OP im Unterkiefer und postoperativer Gesichtsweichteilschwellung misslang die orotracheale Intubation. Bei der Koniotomie perforierte man unbemerkt die Hinterwand der Trachea.
Unter Reanimation entwickelte sich ein Spannungspneumothorax. Dieser wurde während der Reanimation nicht entlastet; die Patientin starb.
Der Fall zeigt die Wichtigkeit der Beachting der „Hs und HITS“ der Reanimation, zu denen auch der Spannungspneumothorax gehört. Die Autoren weisen auf die „Notwendigkeit eines strukturierten Vorgehens bei Patienten mit Beatmungsproblemen unter kardiopulmonaler Reanimation, insbesondere hinsichtlich der Entlastung eines Spannungspneumomediastinums“ hin.
Abstract unter: http://link.springer.com/article/10.1007/s00101-015-0042-6