8. Mai 20014 ►
In einer Studie gehen die Kollegen um Dr. Michael Bernhard aus der Zentrale Notaufnahme des Universitätsklinikum Leipzig der Frage nach, ob die "Suche nach freien Intensivbetten" die richtige Strategie im Rettungsdienst darstellt.
Die Forscher konnten zeigen, dass die Notärzte eine sehr valide Einschätzung des Patientenzustandes vornahmen. In einem Viertel der Fälle, in denen die Notärzte von einer intensivmedizinischen Versorgung ausgingen, wurden die Patienten allerdings aus der Notaufnahme auf eine Normalstation verlegt. Eine Intensivtherapie war nicht nötig.
Die Autoren schlussfolgern: "Die Voranmeldung eines Notfallpatienten auf ein bestimmtes Versorgungsniveau ist damit für Krankenhäuser mit einer Zentralen Notaufnahme nicht gerechtfertigt".
Bernhard und Kollegen empfehlen in ihrer in der Online-Ausgabe der Fachzeitschift "Der Anästhesist" erschienen Arbeit, eine Einschätzung des Therapie-Ortes zunächst in der Notaufnahme durchzuführen, um unnötige Aufnahmen auf Intensivstationen zu vermeiden.
Das Abstract des Artikels finden Sie hier: http://bit.ly/1iQLG7z