Sommer-Serie: Eckpunktepapier 2016 zur notfallmedizinischen Versorgung der Bevölkerung in der Prähospitalphase und in der Klinik

18. August 2016 ►

Mit dem "Eckpunktepapier" wurden im Jahr 2007 wichtige Rahmenbedingungen und Ziele definiert, die als Grundlage für Strukturanforderungen und die notfallmedizinische Planung dienten. In diesen Tagen erscheint die überarbeitete Version des Eckpunktepapiers und wir möchten Ihnen die wichtigsten Inhalte kurz zusammengefasst präsentieren.

Teil 6: Kernaussagen zur Reanimation

Basis jeder Reanimation ist die suffiziente Reperfusion und Reoxygenierung von Herz und Gehirn auf Basis einer optimalen Thoraxkompression und Beatmung unter Einbeziehung der Elektrotherapie.

Beim Herz-Kreislauf-Stillstand ist das therapiefreie Intervall nach Kollaps die entscheidende Determinante für die Überlebenswahrscheinlichkeit und die Überlebensqualität.

Die Telefonreanimation und kurze Hilfsfristen minimieren das therapiefreie Intervall. Die Leitstelle soll den Herz-Kreislauf-Stillstand sicher erkennen und den Anrufer/Laien zur Telefonreanimation anleiten.

Das Zielkrankenhaus sollte in spätestens 60 min erreicht werden, um die Kausaltherapie des möglicherweise zugrunde liegenden Herzinfarktes nach spätestens 90 min beginnen zu können.

Ein Transport unter fortlaufender CPR kann in seltenen Fällen indiziert sein, wenn die geeignete Kausaltherapie im Krankenhaus das Leben des Patienten retten kann. Zu diesem Transport sollten geeignete Thoraxkompressionssysteme verwendet werden.

Nach Reanimation sollte die Weiterversorgung der Patienten in einer Klinik erfolgen, welche unmittelbar und jederzeit über die Möglichkeit zur kardiologischen Katheterintervention, CT-Untersuchung, therapeutischen Hypothermie/zielgerichtetem Temperaturmanagement und zur standardisierten Intensivtherapie verfügt.

Die komplette Empfehlung finden Sie auf:
http://bit.ly/2aCSpCF