„Quo vadis Notarzt“- Rheinland-Pfalz im Fokus

 18. März 2014 ►

Unter der Überschrift "Quo vadis Notarzt" stellt eine Autorengruppe um Dr. Thomas Luiz aus Kaiserslautern in der Zeitschrift "Der Anästhesist" eine aktuelle Umfrage zum Status in Rheinland-Pfalz vor. Im Auftrag der Landesregierung nach der Lage im Notarztdienst befragt, gaben 60 % der Standorte an, Schwierigkeiten bei der Notarzt-Besetzung zu haben. 40 % greifen daher auf Honorarkräfte zurück. Obwohl über 50 % der Studierenden im Fach Medizin Frauen sind, waren nur 28 % der Notärzte weiblich. Die Ursachen der Misere, von der 90 % der Standortverantwortlichen glauben, dass sie noch zunehmen wird, führen die Autoren fünf Gründe an:

 

1. zu geringe Vergütung
2. Mehrbedarf an Ärzten im Krankenhaus
3. Desinteresse der Ärzte
4. Fehlende Karrieredienlichkeit des Notarztdienstes
5. Altersbedingtes Ausscheiden der vorhandenen Kollegen

Dr. Luiz und seine Kollegen schlussfolgern: "Die geschilderten Probleme sind vielschichtiger Natur. Sie erfordern neben finanziellen Anreizen u. a. eine generelle Aufwertung der Notarzttätigkeit. (…) Besonderer Aufmerksamkeit bedarf die geringe Beteiligung von Ärztinnen am Notarztdienst."

Abstract des Artikels:
http://link.springer.com/article/10.1007/s00101-014-2309-8

Blick in den Artikel unter:
http://link.springer.com/static-content/lookinside/231/art%253A10.1007%252Fs00101-014-2309-8/000.png